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Schäfer-Gümbel erteilt breiter Entlastung über Sozialbeiträge eine Absage

Archivmeldung vom 01.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

SPD-Vizechef Thorsten Schäfer-Gümbel hat einer breiten Entlastung geringer Einkommen über die Sozialbeiträge eine Absage erteilt. "Wir prüfen, ob Menschen, die wenig verdienen und daher kaum Steuern zahlen, besser über die Sozialabgaben entlastet werden können", sagte Schäfer-Gümbel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Mit der Gießkanne geht das aber nicht, das wäre nicht finanzierbar." Zudem solle künftig mehr Transparenz bei der Abgabenlast für die Bürger herrschen.

"Wir wollen, dass Arbeitnehmer anhand des Steuerbescheids künftig transparent erkennen können, wie hoch ihr Steuerbeitrag tatsächlich ist", sagte Schäfer-Gümbel. Das würde auch zu mehr Akzeptanz beitragen, so der SPD-Politiker.

Schäfer-Gümbel ist gemeinsam mit NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans in einer Arbeitsgruppe dafür zuständig, das SPD-Steuerprogramm für den Bundestagswahlkampf zu erarbeiten. Anders als es das NRW-Wahlprogramm von Ministerpräsidentin und SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft vorsieht, lehnt Schäfer-Gümbel die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer ab.

"Große Vermögen müssen einen gerechteren Beitrag zur Gemeinschaft leisten. Der beste Weg dazu ist eine echte Reform der Erbschaftssteuer, wie sie mit der Union leider nicht möglich war", sagte Schäfer-Gümbel der "Rheinischen Post". Die Alternative Vermögenssteuer habe hingegen erhebliche beihilferechtliche Risiken.

"Statt wieder Jahre vor Gerichten zu verbringen, sollten wir den besten Weg gehen und effizient handeln", sagte er. Im NRW-Programm heißt es hingegen: "Wir machen uns weiterhin für eine verfassungsfeste Vermögensteuer stark."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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