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Magazin: Waldorfschulen fürchten Unterwanderung durch Rechte

Archivmeldung vom 23.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die anthroposophische Architektur ist Grundlage vieler Waldorfschulbauten.
Die anthroposophische Architektur ist Grundlage vieler Waldorfschulbauten.

Foto: HelgeRieder
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bund der Freien Waldorfschulen warnt seine Mitglieder vor einer Vereinnahmung durch die rechtsradikale Reichsbürger-Bewegung. Das geht aus einer neuen Broschüre hervor, die der Waldorf-Vorstand bei einer Delegiertentagung in Düsseldorf verteilen lassen will, berichtet der "Spiegel". Sie hat eine Startauflage von 3.000 Stück und soll im Unterricht verwendet werden.

Bei den Reichsbürgern gingen "esoterische Vorstellungen und Rechtsradikalismus Hand in Hand", heißt es in dem Informationsheft. Sie zielten verstärkt auf "anthroposophisch inspirierte Initiativen in der Landwirtschaft, Medizin und Pädagogik".

Im Sommer war der Geschäftsführer einer Waldorfschule entlassen worden, weil er Kontakte zu den Reichsbürgern gehabt haben soll. Reichsbürger behaupten häufig, dass das Deutsche Reich fortbestehe. Einige weigern sich, Steuern zu zahlen, und geben eigene Währungen oder Ausweise aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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