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FDP-Verbraucherexperte Goldmann: Bätzings Pläne diskriminieren Raucher

Archivmeldung vom 02.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Pläne der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing (SPD) zum einheitlichen Nichtraucherschutz in deutschen Gaststätten sind auf scharfe Kritik der FDP gestoßen.

"Die Rauchverbotspläne von Frau Bätzing machen einmal mehr deutlich, dass man wirklich nur von Entmündigung und Regelungswut sprechen kann, ähnlich wie sie es auch immer wieder in der Alkoholpolitik anklingen lässt",  sagte der Verbraucherschutzexperte der Liberalen, Hans-Michael Goldmann, der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Sollten diese Ideen realisiert werden, "dann kann man nur noch von der Diskriminierung der Raucher sprechen."

Es sei wichtig, dass Nichtraucher dem Rauch aus dem Weg gehen können, so Goldmann weiter. "Aber diese Situation ist mittlerweile in Deutschland geschaffen worden. Kein Nichtraucher wird mehr willkürlich dem Rauch ausgesetzt."  Daher gebe es keinen Grund für ein einheitliches Rauchverbot in deutschen Gaststätten. Dagegen sprächen auch wirtschaftliche Gründe. "Gerade in Zeiten finanzieller und wirtschaftlicher Krisen sollten wir uns vor Augen führen, dass die wiederbelebte Raucherregelung in den Eckkneipen dazu führte, dass viele Wirte ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen können und nicht in die Pleite gehen mussten, da die Zahl der Besucher wieder stark angestiegen ist." Auch werde kein Nichtraucher dazu gezwungen, in eine Raucherkneipe zu gehen. "Es gibt daher überhaupt keine Veranlassung ein einheitliche Rauchverbot durchzusetzen."

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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