Nach dem Betreuungsgeld-Urteil: Zwei Drittel der Deutschen für Nutzung des Geldes zum Kita-Ausbau
Archivmeldung vom 31.07.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNachdem das Bundesverfassungsgericht das Betreuungsgeld auf Bundesebene für ungültig erklärt hat, sprechen sich 66 Prozent der Deutschen dafür aus, das dadurch frei werdende Geld für den Kita-Ausbau zu nutzen. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. 21 Prozent der Befragten sind dafür, das Geld an die Länder weiterzugeben, damit sie das Betreuungsgeld auf Landesebene fortführen können. 9 Prozent sind dafür, die Mittel zum Schuldenabbau zu nutzen. 1 Prozent der Befragten ist für eine anderweitige Nutzung.
Bei der Bewertung von unterschiedlichen familienpolitischen Maßnahmen genießt das Betreuungsgeld eine deutlich geringere Unterstützung in der Bevölkerung als das Kinder- oder Elterngeld. 40 Prozent der Befragten finden, dass das Betreuungsgeld eine gute familienpolitische Maßnahme ist, 58 Prozent finden dies nicht. Das Kindergeld halten 75 Prozent für eine gute familienpolitische Maßnahme, 23 Prozent sehen das nicht so. Das Elterngeld finden 74 Prozent der Befragten gut, 23 Prozent nicht.
Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.004 Befragte, - Erhebungszeitraum: 27.7.2015 bis 28.7.2015 - Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Quelle: ARD Das Erste (ots)