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Große Koalition will mehr Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen

Archivmeldung vom 14.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Thomas Strobl (2010)
Thomas Strobl (2010)

Foto: Rosenzweig
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Union und SPD wollen das Kontingent zur Aufnahme syrischer Bürgerkriegs-Flüchtlinge in Deutschland aufstocken. "Deutschland übernimmt zwar jetzt schon mehr Verantwortung für Flüchtlinge aus Syrien als die anderen EU-Mitgliedsstaaten", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Thomas Strobl (CDU), der Zeitung "Die Welt". "Aber wir können noch mehr tun", so der CDU-Innenpolitiker. "Bund und Länder verhandeln derzeit darüber, wie stark das bisherige Kontingent ausgeweitet werden kann."

 Bund und Länder hatten ursprünglich ein Kontingent von 5.000 Plätzen für Flüchtlinge aus Syrien festgelegt, das aber Ende vorigen Jahres auf 10.000 Plätze verdoppelt wurde. Die nun anstehende abermalige Ausweitung wird sich nach "Welt"-Informationen voraussichtlich in dieser Spanne bewegen. Dieser Schritt ist auch eine Reaktion auf die Forderungen von Bundespräsident Joachim Gauck, der Ende April beim Besuch eines Flüchtlingslagers in der Türkei eine größere Hilfsbereitschaft Deutschlands angemahnt hatte. "Wir werden unser Engagement für Schutzbedürftige aus Syrien erhöhen, ganz im Sinne der Appelle von Bundespräsident Gauck", sagte Strobl. "Union und SPD haben schon vor Gaucks Türkei-Reise Handlungsbedarf gesehen. Durch den klaren Appell des Bundespräsidenten hat das Thema für die Koalition noch mehr Gewicht bekommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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