Bareiß: Bundesverkehrsminister muss klares Bekenntnis zu bezahlbarer und nachhaltiger Mobilität abgeben
Archivmeldung vom 13.01.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesverkehrsminister Volker Wissing wird heute seine erste Grundsatzrede im Plenum halten. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Thomas Bareiß: "Zum Start im Verkehrsministerium waren viele Ankündigungen, Wünsche und Versprechungen zu hören."
Bareiß weiter: "Neue Vorschläge zur Stärkung des Schienenverkehrs und des ÖPNV waren jedoch bisher nicht dabei, ebenso wie ein Gesamtkonzept für die bedarfsgerechte Mobilität in Stadt und Land.
Für den Hochlauf der Elektromobilität gibt es hingegen eine Vorfestlegung: 'Die Entscheidung für die E-Mobilität ist längst gefallen', sagte der Bundesverkehrsminister. Vor der Wahl hatte die FDP noch einen technologieoffenen Ansatz vertreten. Diese Kehrtwende hinterlässt viele Fragezeichen. Auch sind 15 Millionen Elektroautos bis 2030 auf deutschen Straßen ein sehr ambitioniertes Ziel. Neben der Ladeinfrastruktur dürfte vor allem die Versorgung mit grünem Strom eine hohe Hürde werden. Hinzu kommt, dass die Finanzierbarkeit der Vorschläge der Ampel-Koalition im Verkehrsbereich insgesamt völlig offen ist.
Der Bundesverkehrsminister wird sich am Erfolg seiner Politik messen lassen müssen. Das heißt vor allem: Werden die Reduktionsziele für den CO2-Ausstoß, bzw. die Dekarbonisierung des Verkehrssektors, die im Koalitionsvertrag festgeschrieben wurden, eingehalten? Und: Wird die Mobilität auch zukünftig für alle Menschen in Deutschland bezahlbar sein?"
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)