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Städte-und Gemeindebund: Task Force auf Bundesebene muss Flüchtlingspolitik steuern

Archivmeldung vom 01.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich für eine Task Force ausgesprochen, die auf Bundesebene die Flüchtlingspolitik in Deutschland steuert. "Das wäre ein wirksames Mittel, um die Reaktionszeiten zu verkürzen und die Koordination zu verbessern", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Er erwarte allerdings, dass in dieser Arbeitsgruppe der Sachverstand der Kommunen Gehör finde und Bund wie Länder die Situation vor Ort stärker als bisher in den Blick nähmen. Landsberg forderte deutlich mehr finanzielle Unterstützung des Bundes. Die für das Jahr 2015 zugesagte eine Milliarde Euro reiche angesichts wachsender Flüchtlingsströme nicht annähernd aus. "Die Summe muss mindestens verdoppelt werden", betonte Landsberg. Er mahnte größtmögliche Anstrengungen an, damit Asylbewerber schneller Arbeit bekommen. Dies gelte auch für die Flüchtlinge, die zwar keine Anerkennung als Asylbewerber bekämen, aber in Deutschland geduldet werden. Eine Duldung könne sich über viele Jahre hinziehen. "Es ist im Interesse dieser Menschen, dass sie in dieser Zeit einer Arbeit nachgehen können", erklärte der Hauptgeschäftsführer des kommunalen Verbandes. Daher sei es sinnvoll, die Bildungsabschlüsse bei Ankunft der Asylbewerber systematisch zu erfassen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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