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Ost-Renten können bis 2020 um 14 Prozent steigen

Archivmeldung vom 04.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Die vier Millionen Rentner in den ostdeutschen Bundesländern können bis 2020 mit einer Erhöhung ihrer Bezüge um rund 14 Prozent rechnen. Wie "Bild" berichtet ist das deutliche Plus auf die geplante Angleichung der Ost- an die West-Renten zurückzuführen.

Danach müssten die Ost-Renten jeweils zum 1. Januar 2018 und 2020 um je rund 3,1 Prozent erhöht werden, um das West-Niveau zu erreichen. Dazu kommen die regulären Rentenerhöhungen entsprechend der Lohnentwicklung jeweils zum 1. Juli jedes Jahres.

Im Rentenversicherungsbericht 2015 hatte die Bundesregierung Rentensteigerungen um 2,29 Prozent im Jahr 2017, 2,58 Prozent im Jahr 2018 und 2,95 Prozent in 2019 prognostiziert. Doppelte Rentenerhöhungen in einem Jahr hatte es im Osten zuletzt 1996 gegeben. Die sogenannte Eckrente nach 45 Jahren Durchschnittsverdienst würde dadurch im Osten bis 2020 insgesamt um rund 180 Euro von derzeit 1.290 auf 1.470 Euro erhöht, schreibt "Bild".

Wie die Zeitung unter Berufung auf den Gesetzentwurf "über den Abschluss der Rentenüberleitung" von Sozialministerin Nahles (SPD) weiter berichtet, können Witwen und Witwer im Osten mit zusätzlichen Vorteilen rechnen. Denn danach soll auch der Freibetrag für die Anrechnung der eigenen Rente oder des Einkommens auf die Witwenrente bis 2020 an den des Westens angepasst werden.

Bisher beträgt der Freibetrag im Osten 756,62 Euro, im Westen aber 803,88 Euro. Durch die Anpassung an den höheren Westbetrag können die Witwenrenten im Osten je nach Höhe der eigenen Rente um bis zu rund 40 Euro steigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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