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Laumann: Neutralität des statistischen Durchschnittswetters nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen

Archivmeldung vom 05.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Industriebrachen & Deindustriealisierung & altes Kraftwerk (Symbolbild)
Industriebrachen & Deindustriealisierung & altes Kraftwerk (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Arbeitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann (CDU), fordert, dass Neutralität des statistischen Durchschnittswetters nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen und Wohlstand erreicht werden dürfe.

Für brandgefährlich halte er "die Kaltschnäuzigkeit", mit der einige in der aktuellen Klimaschutzdebatte über den Verlust von Arbeitsplätzen hinweggingen, sagte Laumann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Wer den Menschen keine gleichwertigen beruflichen Perspektiven anbietet, treibt sie den Populisten in die Arme", warnte Laumann. Er schlägt die Einrichtung einer "Normprüfstelle Industrie und Gewerbe" vor.

Sie solle Gesetzesvorhaben darauf prüfen, welche Auswirkungen sie auf die Entwicklung der gewerblichen und industriellen Arbeitsplätze haben. Zudem befürwortet er eine internationale Mindeststeuer und eine Digitalsteuer, damit weltweit tätige Konzerne, die sich vor Steuern drückten, an den Kosten des Gemeinwesens beteiligt würden. Um den "vermeintlichen Gegensatz von industrieller Stärke und Klimaschutz aufzulösen", müsse die Wirtschaftsordnung zur Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft weiterentwickelt werden, so Laumann. Deutschland könne nur wirtschaftlich prosperierend Vorbild bleiben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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