Leyen-kritischer General zieht sich aus Bundeswehrführung zurück
Archivmeldung vom 03.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttGeneralleutnant Frank Leidenberger, prominenter Kritiker von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), zieht sich auf eigenen Wunsch aus der Bundeswehrführung zurück. Das berichtet der "Spiegel". Der Drei-Sterne-General entwickelte zuletzt im Heereskommando neue Konzepte für die Landstreitkräfte. Nun wird der 59-Jährige ziviler Geschäftsführer der Bundeswehr-Tochterfirma BWI, die alle Digital- und Vernetzungsaufgaben für die Truppe organisiert.
Das Bundeskabinett bestätigte am Mittwoch die Personalie. Leidenberger war einer der wenigen Generäle, die die Ministerin sichtbar kritisierten. Intern hatte er von der Leyens pauschale Verurteilung aller Soldaten nach der Affäre um den rechten Offizier Franco A. scharf zurückgewiesen, die Skandale bei der Ausbildung wie in der Pfullendorf-Kaserne hielt er für aufgebauscht, die Reformen beim Rüstungseinkauf für zu zaghaft. Leidenberger führte von 2009 bis 2010 die deutsche Afghanistan-Mission und später das Planungsamt der Bundeswehr.
Quelle: dts Nachrichtenagentur