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De Maizière will IT-Sicherheitsgesetz verschärfen

Archivmeldung vom 30.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thomas de Maizière Bild: NEXT Berlin - Image by Dan Taylor/Heisenberg Media - www.heisenbergmedia.com/, on Flickr CC BY-SA 2.0
Thomas de Maizière Bild: NEXT Berlin - Image by Dan Taylor/Heisenberg Media - www.heisenbergmedia.com/, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will als Konsequenz des weltweiten Angriffs durch den Kryptotrojaner "WannaCry" das IT-Sicherheitsgesetz verschärfen. Der Angriff habe gezeigt, "dass die Sicherheitslage dramatisch ist", heißt es in der Kabinettsvorlage des Ministers, über die das "Handelsblatt" berichtet.

Darin fordert er: "Die nächsten Schritte hin zu einem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 sind in der nächsten Legislaturperiode konkret umzusetzen." Am Mittwoch wird das Kabinett die Verordnung zum Schutz kritischer Infrastrukturen (Kritis) beschließen. Darin stuft der Bund nun 1.699 Anlagen als kritisch ein, bei denen die Versorgung der Bevölkerung gefährdet ist, sollten sie ausfallen.

Betreiber der als kritisch eingestuften Anlagen müssen IT-Angriffe ans Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik melden und Mindeststandards nachweisen. 2016 waren bereits die Sektoren Energie, Wasser, Ernährung sowie Informationstechnik und Telekommunikation erfasst worden. Künftig zählen auch der Gesundheits-, der Finanz- und Versicherungs- sowie der Transport- und Verkehrssektor dazu. "Wir werden uns nun anschauen, ob wir diesen Kreis erweitern müssen", heißt es in der Kabinettsvorlage. So gehörten bislang "viele produzierende Großunternehmen", etwa in der Automobilbranche oder in der Stahlindustrie nicht zu den kritischen Infrastrukturen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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