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Ex-CDU-General nennt Gabriel-Kritik an Wulff "unverschämt"

Archivmeldung vom 28.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heiner Geißler Bild: Heiner Geißler
Heiner Geißler Bild: Heiner Geißler

Der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler fordert die Direktwahl des Bundespräsidenten. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Geißler am Montagabend: "Gerade weil wir eine gewisse Parteienverdrossenheit haben, müssen wir mehr unmittelbare Demokratie realisieren. Es böte sich wirklich an, dass wir den Bundespräsidenten direkt vom Volk wählen lassen."

Der SPD-Politiker und ehemalige Bundesminister Erhard Eppler knüpfte in "2+Leif" eine Direktwahl des Präsidenten an Bedingungen: "Man müsste dem Bundespräsident mehr Kompetenzen geben, wenn er direkt vom Volk gewählt würde. Die Menschen erwarten, dass, wenn sie jemanden direkt gewählt haben, wie einen Oberbürgermeister, er auch was zu sagen hat."

Geißler sprach sich mit Blick auf die Bundespräsidentenwahl am kommenden Mittwoch für Christian Wulff aus und kritisierte den Kandidaten von SPD und Grünen, Joachim Gauck. Im SWR Fernsehen sagte er: "Ich habe gegen Gauck bestimmte Vorbehalte." Gauck definiere sich über sein Leben als Bürgerrechtlicher, der für die Freiheit gekämpft habe, so Geißler weiter in "2+Leif": "Für ihn ist das Entscheidende die Freiheit und nicht die Sicherheit. Damit liegt er in der Vergangenheit. Das heutige Problem ist die Solidarität, die Sicherheit. Wir haben immer mehr Millionen von Menschen, die eine unsichere Zukunft haben", so Geißler. "Das Lebensproblem gerade junger Menschen, bestehe nicht darin, frei zu sein. "Das sind sie. Deren Problem besteht darin, wieder Sicherheit und eine Perspektive für die Zukunft zu bekommen."

Geißler wies den Vorwurf des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel scharf zurück, Wulff habe eine Laufbahn, aber kein Leben gehabt: "Das ist eine Unverschämtheit und eine Dummheit. Denn er spricht Christian Wulff damit ab, ein Leben gehabt zu haben." Zudem sei politische Erfahrung für das Amt des Bundespräsidenten von Vorteil, so Geißler in "2+Leif": "Mir ist lieber, wir haben einen Bundespräsidenten, der Erfahrung hat. Also jemanden auf den man sich in der Politik verlassen kann und wo man nicht die Angst haben muss, dass er möglicherweise in zwei Jahren den Bettel wieder hinschmeißt." 

Die Sendung "2+Leif" wird am Montagabend um 23.00 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt.

Quelle: SWR Fernsehen

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