Willkührliche Überwachungsmaßnahmen bei G-20-Gipfel geplant - Freies Demonstrationsrecht und Meinungsäußerung unerwünscht
Archivmeldung vom 01.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern wollen verhindern, dass gewaltbereite Extremisten zum G-20-Gipfel nach Hamburg reisen. In den vergangenen Wochen hat sich das Gemeinsame Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum (GETZ) in Köln mehrmals mit einschlägig bekannten Linksautonomen und Rechtsradikalen beschäftigt, berichtet der "Spiegel".
Polizei und Verfassungsschutzämter verabredeten eine Reihe von Maßnahmen. Kurz vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs am kommenden Wochenende wird es demnach gezielte "Gefährderansprachen" geben; zudem sollen Meldeauflagen und Betretungsverbote verhängt werden. Besprochen wurden auch Observationsmaßnahmen und Telefonüberwachungen. Obwohl es bislang keine Hinweise auf Anschläge oder eine Mobilisierung in der islamistischen Szene anlässlich des G-20-Treffens gebe, werde man in Einzelfällen auch dort die Überwachungsmaßnahmen hochfahren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur