Grüne kritisieren Filmförderpläne
Archivmeldung vom 31.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Grünen im Bundestag haben den neuen Entwurf zum Filmförderungsgesetz kritisiert. Die medienpolitische Sprecherin der Fraktion, Tabea Rößner, sagte am Donnerstag im rbb-Kulturradio, die geplanten Änderungen würden große Produktionen begünstigen und kleinere Filme benachteiligen.
Es sei zwar grundsätzlich eine gute Idee der Bundesregierung, die Jurys zu verkleinern, die über die Vergabe von Fördergeldern entscheiden, sagte Rösner. Bei deren Besetzung werde aber die Macht der Film-Verwerter gegenüber den Kreativen zementiert.
Schließlich sehe der Gesetzentwurf vor, dass drei der fünf Jury-Plätze an Kinobetreiber und Verleiher gehen sollen, die rein wirtschaftlich denken. Das gehe bekanntermaßen zu Lasten der Qualität, monierte Rößner.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)