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Studie: Mütterrente benachteiligt arme Seniorinnen

Archivmeldung vom 12.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Die von der Bundesregierung geplanten höheren Mütterrenten kommen ausgerechnet den ärmsten Seniorinnen nicht zugute. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung hervor. Rentnerinnen, die trotz der zusätzlichen Mütterrente noch Unterstützung vom Sozialamt beziehen, "profitieren gemessen an ihrem Nettoeinkommen nicht von der Reform, da die höhere Mütterrente auf die Grundsicherung angerechnet wird", heißt es laut eines "Spiegel"-Berichts in dem Papier.

Betroffen sei der "größte Teil" der rund 300.000 Grundsicherungsempfängerinnen ab 65 Jahren. Insgesamt allerdings begünstige die Mütterrente vor allem Rentnerhaushalte mit geringen und mittleren Einkommen. Haben sie Kinder, die vor 1992 geboren wurden, erhalten sie je Kind und Monat bis zu 28 Euro zusätzlich.

Wirtschaft fordert Ende des schwarz-ro­ten Ren­ten­pa­kets

Die deut­sche Wirt­schaft for­dert das Ende des schwarz-ro­ten Ren­ten­pa­kets. "Die Ko­ali­ti­on muss das Pro­jekt stop­pen", sagte der Prä­si­dent des Deut­schen In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer­ta­ges, Eric Schweit­zer, der "Bild am Sonntag". "Die Rente mit 63 ist die un­glück­se­ligs­te Ent­schei­dung die­ser Re­gie­rung." Sie pro­du­zie­re vor allem Ver­lie­rer und habe des­halb "mit der viel­be­müh­ten Ge­rech­tig­keit wahr­lich nichts zu tun", so Schweit­zer. "Eine pri­vi­le­gier­te Grup­pe gut ver­die­nen­der Fach­ar­bei­ter, vor­wie­gend Män­ner, darf vor­zei­tig aus dem Er­werbs­le­ben aus­stei­gen auf Kos­ten von Bei­trags­zah­lern, Be­trie­ben und heu­ti­gen Rent­nern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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