Thüringens CDU-Chef fordert Parteispitze zu besserer Anerkennung der Lebensleistung von Ostdeutschen auf
Archivmeldung vom 18.12.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Thüringer CDU-Vorsitzende Mike Mohring hat die neue Parteiführung aufgerufen, für eine bessere Anerkennung der Lebensleistung der Ostdeutschen und speziell der Rentner zu sorgen. "Wir wissen doch, dass den Rentnern im Osten oft nur eine Säule, die der gesetzlichen Rente, als Einkommen zur Verfügung steht", sagte Mohring der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Nach dem Mauerfall hätten viele Ostdeutsche auch durch gebrochene Erwerbsbiografien nicht das Drei-Säulen-Modell aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Absicherung gegen Altersarmut aufbauen können. "Deswegen muss es unser Ziel sein, ihnen im Alter mehr als Grundsicherung zu ermöglichen", sagte Mohring. Die von der großen Koalition vereinbarte Grundrente für Bürger, die 35, 40 oder 45 Jahre gearbeitet haben, müsse jetzt angeschoben werden. Er setze sehr darauf, dass sich die CDU-Spitze in dem für Ostdeutschland so wichtigen Wahljahr 2019 um die Lebenswirklichkeit der Leute kümmere, sagte Mohring, der neu ins Präsidium der Partei gewählt wurde. Eine solche "Politik der Augenhöhe" sei sowohl für die Union als auch für die SPD unabdingbar.
Quelle: Rheinische Post (ots)