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Magazin: Großindustrie bleibt von EEG-Umlage in großem Maß verschont

Archivmeldung vom 28.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Die Großindustrie bleibt einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge von der Ökostrom-Umlage (EEG) für stromintensive Unternehmen in großem Maß verschont. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte geplant, dass die Großindustrie in diesem Jahr eine Milliarde Euro weniger Rabatt bekommen sollte als 2014. Tatsächlich werden es gerade einmal 300 Millionen Euro weniger sein, wie laut "Spiegel" aus einem Brief der Regierung vom 19. März hervorgeht.

Die Zahl der Unternehmen, die ganz oder teilweise von der Umlage befreit werden, steige sogar von 2.098 auf rund 2.170. Die Gesamtsumme der Befreiungen liegt voraussichtlich bei 4,8 Milliarden Euro. Gabriel hatte 2014 auf massive Kritik von privaten Stromkunden und mittelständischen Unternehmen reagiert, auf deren Stromrechnung die Milliardenrabatte für die Industrie umgelegt werden, und durchgreifende Reformen angekündigt. "Bei den Verbrauchern ist davon bisher allerdings nicht viel angekommen", kritisiert Grünen-Politikerin Bärbel Höhn. Im Gegenteil: Im nächsten Jahr dürften die Belastungen durch neu aufgenommene Branchen "sogar wieder steigen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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