Niedersachsens Ministerpräsident Weil will G9-Optionen anbieten
Archivmeldung vom 03.02.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtNiedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) plant in seinem Bundesland eine Abkehr von der achtjährigen Gymnasialzeit in ihrer bisherigen Form. "Viele betroffene Jugendliche klagen über viel zu wenig Zeit für ein Leben jenseits der Schule", sagte Weil im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Eltern wiesen auf "Druck und Stress" für ihre Familien hin, die Wirtschaft äußere Kritik an der "manchmal unübersehbaren fehlenden Reife ganz junger Abiturienten". Seine Landesregierung lasse prüfen, ob der achtjährige und der neunjährige Weg zum Abitur "parallel angeboten werden können".
Er fürchte nicht, dass solche G9-Optionen zu einem Ausbluten der Gesamtschulen führen könnten, so Weil: "Ich lehne es ab, eine Schulform künstlich schlechter zu behandeln, um die andere zu fördern. Für die Eltern und Schüler soll es ein gutes Schulangebot ihrer Wahl geben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur