Wissing verteidigt Vorgehen bei Riedbahn-Sanierung
Archivmeldung vom 15.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZum Start der Generalsanierung der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim verteidigt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die fünfmonatige Vollsperrung der sogenannten Riedbahn sowie das Gesamtkonzept für die Sanierung der Schienenwege.
"Was wir jetzt machen ist: Wir hören auf mit diesem Flicken, sondern wir
sperren die Strecken einmal, erneuern sie komplett, sodass wir dann
einen Neustart mit einer ganz modernen und störungsfreien Infrastruktur
haben", sagte er am Montag im Deutschlandfunk. Dafür sei eine
umfangreiche Vorbereitung nötig gewesen. "Wenn sie Hauptstrecken sperren
für fünf Monate, da muss man sich vorher genau überlegen, was in dieser
Zeit passiert, denn die Leute müssen zur Arbeit, sie müssen mobil sein
und deswegen wurde das minutiös vorbereitet."
Wissing geht nach
eigenen Angaben davon aus, dass die Probleme bei der Bahn nach der
Sanierung des 70 Kilometer langen Abschnitts des Schienennetzes zwischen
Frankfurt und Mannheim deutlich geringer sein werden. "Die Riedbahn ist
eine Strecke, die nahezu überall zu Problemen führt", sagte er. "Die
Züge, die da drüberfahren - das sind 300 am Tag - die holen sich oft
dort ihre Verspätung, die sich dann überall in Deutschland auswirkt und
das ganze System durcheinanderbringt." Deswegen gehe man diesen
schwierigsten Korridor zuerst an.
"Die Riedbahn ist etwas wie
eine verstopfte Hauptschlagader in einem Organismus", so der
FDP-Politiker weiter. "Die wird jetzt abgeklemmt, saniert und danach
funktioniert das System besser." Bei der Sanierung der Riedbahn wird die
gesamte Strecke bis Mitte Dezember vollständig gesperrt. Der
Fernverkehr wird nach Möglichkeit umgeleitet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur