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Röttgen sieht Energiewende auf dem richtigen Weg

Archivmeldung vom 04.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Norbert Röttgen Bild: CDU/CSU-Fraktion
Norbert Röttgen Bild: CDU/CSU-Fraktion

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sieht die Energiewende auf dem richtigen Weg. "Gerade in diesen extrem kalten Tagen zeigt sich, dass die erneuerbaren Energien Versorgungssicherheit und Stabilität schaffen. Der Ausbau von Wind und Solar zahlt sich aus", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Röttgen meinte, die Einschätzung der Netzbetreiber, wonach es trotz der Kälte genug Strom gebe, zeige, "dass Horrorszenarien, nach denen die Stromversorgung zusammenbricht und die Preise explodieren, unseriös sind".

BDI-Chef Keitel warnt vor Jobverlust durch Energiewende

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, hat vor massiven Arbeitsplatzverlusten durch die Energiewende gewarnt. "Die Energiewende wird nicht durch Reden bewirkt, sondern durch Fakten, und das nimmt die Politik nicht ernst genug", sagte Keitel in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". Als Beispiel nannte er Edelstahl aus Deutschland, der "bei den Energiepreisen auch mittelfristig nicht mehr konkurrenzfähig ist". So koste ThyssenKrupp die Megawattstunde Strom am Standort Krefeld rund 80 Euro, am Standort Italien nur 60 Euro, in den USA nur 40 Euro. Trotz staatlicher Ausnahmeregeln beim Strompreis zahle die deutsche Industrie "mit die höchsten Strompreise in Europa". Diese enormen Kostenunterschiede führten dazu, "dass in Deutschland Arbeitsplätze verschwinden. Deshalb ist es fahrlässig zu behaupten, dass die Energiewende allenfalls ein paar alten Industrien die Existenz kosten werde". "Wir sehen in der Industrie in der Energiewende große Chancen und wollen sie mit aller Entschlossenheit ergreifen", so Keitel zu "Focus". Jedoch gehöre dazu "auch die anwachsende Diskussion über die Kosten-Gefahren der Energiewende. Und ich wäre dankbar, wenn die Bundesregierung unsere Sorgen ernst nehmen würde." Keitel kritisierte, die Politik organisiere die Energiewende falsch: "Gefährlich ist, dass die Politik dem Irrglauben anhängt, man könne eine Energiewende politisch bewirken. Die Umsetzung muss in der Wirtschaft passieren, bei den Unternehmen, die investieren."

Zum Umgang mit der Affäre um Bundespräsident Christian Wulff sagte Keitel: "Es wäre gut, wenn wirklich jeder, der so hohe Maßstäbe an Personen anlegt, überlegt, ob er diese genau so auch bei sich anlegt." Auf die Frage, ob er befreundete Politiker in seinem Ferienhaus übernachten lassen würde, antwortete er: "Wenn ich einen Freund hätte, der politisch tätig ist, könnte er bei mir übernachten wie andere Freunde auch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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