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Schiewerling: Die Maxime "Fördern und Fordern" muss konsequent angewendet werden

Archivmeldung vom 01.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karl Schiewerling
Karl Schiewerling

Foto: Teamfoto Marquardt
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Zahl der Erwerbslosen ist im Juli saisonbedingt leicht angestiegen. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling: "Im Juli waren 45.000 Menschen mehr erwerbslos als noch im Juni. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Erwerbslosen aber um 143.000 zurückgegangen."

Schiewerling weiter: "Der leichte Anstieg der Quote um 0,1 Punkte auf 5,6 Prozent lässt sich mit dem Beginn der Urlaubs- und Ferienzeit erklären. Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt aufnahmefähig und bietet langfristig gute Beschäftigungschancen für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge.

Viele Flüchtlinge mit Bleibeperspektive werden allerdings nicht sofort in Arbeit vermittelt werden können. Es ist daher notwendig, mehr Angebote zur Vermittlung der deutschen Sprache zu unterbreiten. Wir brauchen mehr Kurse und intensivere Schulungen, die auch berufsbegleitend laufen können. Die Maxime "Fördern und Fordern" muss konsequent angewendet werden. Wer sich weigert, an Integrations- und Sprachkursen teilzunehmen, darf auch nicht mit der vollen Unterstützung des Staates rechnen.

Damit anerkannte Flüchtlinge rasch eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt finden und ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können, sollten die Ausbildungsprofile für sie flexibler ausgestaltet sein. Abstriche bei den Lerninhalten darf es allerdings nicht geben. Hier sind die Kammern und die Länder gefordert sowie das Bundesinstitut für Berufsbildung.

Im Übrigen brauchen wir mehr Mittel für die Eingliederung von Flüchtlingen, ohne dabei aber Unterstützungsleistungen für Langzeitarbeitslose zu kürzen. Gesetzgeber und Behörden müssen hier die Verwaltungsanforderungen reduzieren. Beispielsweise könnten die Jobcenter mehr Mitarbeiter im Bereich der Vermittlung und Begleitung einsetzen."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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