Niedersachsens SPD-Landesvorsitzender Weil fordert Urwahl des nächsten SPD-Kanzlerkandidaten
Archivmeldung vom 16.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer niedersächsische SPD-Vorsitzende Stephan Weil hat seiner Partei vorgeschlagen, den Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr in einer Urwahl zu bestimmen. "In der SPD gibt es mehrere gute Leute, die Kanzler können. Wir brauchen den Kandidaten mit den größten Erfolgsaussichten. Deshalb schlage ich vor: Die SPD-Mitglieder sollen in einer Urwahl entscheiden, wer bei der Bundestagswahl 2013 als Kanzlerkandidat für die SPD antritt", sagte Weil der "Bild am Sonntag".
Weil wurde selbst per Urwahl der Basis zum Spitzenkandidaten für die niedersächsische Landtagswahl im Januar 2013 bestimmt. Nach seinen Worten hat die SPD von diesem Verfahren profitiert: "Wir in Niedersachsen haben sehr gute Erfahrungen mit der Urwahl gemacht. Ein fairer Wettbewerb zwischen den Bewerbern macht die SPD für die Wähler interessant und mobilisiert die Mitglieder."
In der Partei gelten der Vorsitzende Sigmar Gabriel, der Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier und der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück als mögliche Kanzlerkandidaten. Offiziell will die SPD den Herausforderer von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erst nach der niedersächsischen Landtagswahl im Januar 2013 durch einen Vorschlag des Parteivorsitzenden bestimmen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur