Lauterbach will "begleitetes Trinken" abschaffen
Archivmeldung vom 11.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will das sogenannte begleitete Trinken für 14- bis 16-Jährigen abschaffen. "Aus gesundheitspolitischer Sicht kann es zu diesem Thema keine zwei Meinungen geben", sagte Lauterbach dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Das sogenannte begleitete Trinken sollte untersagt werden." Die
Anwesenheit von Erwachsenen würde an der Schädlichkeit von Alkohol für
Kinder nichts ändern, so der SPD-Politiker weiter.
Auch die
bayrische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) spricht sich für
eine Abschaffung des begleiteten Trinkens aus. "Es macht mit Blick auf
unsere Präventionsziele keinen Sinn, dass Jugendliche im Alter von 14
bis 16 Jahren in Bars oder Restaurants Alkohol konsumieren dürfen, wenn
sie dabei von einer sorgeberechtigten Person begleitet werden", sagte
Gerlach.
Die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) und
die Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
Christina Rummel sprachen sich ebenfalls für eine Abschaffung der
Regelung aus. "Alkohol ist ein höchst gesundheitsgefährdendes Produkt",
sagte Rummel zur Begründung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur