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Trittin sieht deutsche Handelsschiffe durch Ausweitung der Atalanta-Mission gefährdet

Archivmeldung vom 19.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jürgen Trittin Bild: www.trittin.de
Jürgen Trittin Bild: www.trittin.de

Nach Einschätzung von Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin geht die geplante Ausweitung der Atalanta-Mission auf den Küstenstreifen von Somalia zu Lasten der Sicherheit deutscher Handelsschiffe in der Region. "Wenn Deutschland am Horn von Afrika in eine kriegerische Eskalation hinein rutscht, dann werden dort auch deutsche Handelsschiffe akut gefährdet sein", sagte Trittin der "Saarbrücker Zeitung".

Die Abgeordneten der Regierungsfraktionen sollten sich daher gut überlegen, "ob sie einem Hubschrauber-Krieg mit ihrer Stimmenmehrheit Vorschub leisten", meinte der Grünen-Politiker. Seine Partei sehe in "Atalanta" eine erfolgreiche und leider notwendige Mission. Sie habe dazu geführt, dass Schiffe mit Nahrungshilfen für Somalia wieder ungehindert fahren könnten. Die Zahl der Piratenüberfälle sei zurückgegangen. "Warum die Bundesregierung ohne Not aus einer erfolgreichen See-Mission einen Luft-Boden-Krieg machen will, ist uns völlig schleierhaft", sagte Trittin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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