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Pflegebevollmächtigter lobt neuen Pflege-TÜV als Durchbruch

Archivmeldung vom 20.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andreas Westerfellhaus (2018)
Andreas Westerfellhaus (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, hat die Einigung auf einen neuen Pflege-TÜV als Durchbruch gelobt: "Ab Frühjahr 2020 wird den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen ein wirklich aussagekräftiges Bewertungssystem zur Verfügung stehen. Es wird dann möglich sein, sich gut informiert für oder auch gegen eine Pflegeeinrichtung zu entscheiden", sagte Westerfellhaus der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Die Umsetzung der neuen Qualitätsprüfverfahren fordere zwar "eine große Kraftanstrengung und einen hohen Einsatz von den Mitarbeitern", sagte der Pflegebevollmächtigte. "Ich bin mir aber sicher, dass das neue System bald auch zu einer besseren Arbeitszufriedenheit führen wird, da es das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement verändern wird." Künftig werde nicht mehr bewertet, ob und wie etwa ein Konzept zur Dekubitusvermeidung aufgeschrieben werde. "Jetzt zählt allein das Ergebnis, ob ein Pflegebedürftiger sich wundgelegen hat oder nicht. Das war überfällig", sagte Westerfellhaus.

Der so genannte erweiterte Qualitätsausschuss, in dem Vertreter von Krankenkassen und Pflegeanbietern sitzen, hatte sich am Dienstagabend auf eine Reform des "Pflege-TÜV" verständigt. Die kaum aussagekräftigen Gesamtnoten werden durch eine differenzierte Qualitätsdarstellung ersetzt. Ab dem 1. November soll nach dem neuen System geprüft werden. Im Frühjahr 2020 werden dann erste Ergebnisse veröffentlicht.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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