Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Chef der NRW-Staatskanzlei ermutigt Linke zu Kurskorrektur

Chef der NRW-Staatskanzlei ermutigt Linke zu Kurskorrektur

Archivmeldung vom 22.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Nathanael Liminski (2022)
Nathanael Liminski (2022)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der NRW-Staatskanzlei, der CDU-Politiker Nathanael Liminski, vertritt angesichts möglicher Regierungskoalitionen seiner Partei mit der Linken in Ostdeutschland eine pragmatische Haltung. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen sagte Liminski, wenn sich die Frage einer Koalition ergeben sollte, "dann würde ich diese erst einmal an die Linke stellen: Bleibt sie bei ihrer ablehnenden Haltung zu EU und Nato? Es ist doch nicht nur die Frage, ob die CDU sich bewegt, sondern ob die Linke sich bewegt."

Hintergrund der Aussage sind die Landtagswahlen diesen Herbst in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Die AfD konnte dort Umfragen zufolge an Zustimmung gewinnen. Regierungsbildungen ohne die AfD - mit der keiner koalieren will - könnte dadurch schwierig werden. In einem Unionsbeschluss heißt es: "Die CDU Deutschlands lehnt Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der Linkspartei als auch mit der Alternative für Deutschland ab." In Ostdeutschland ist die Linkspartei aber stärker realpolitisch ausgerichtet als die westdeutsche Linke, in Thüringen führt sie sogar die Regierung an.

Über den Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der Linkspartei dürfte deshalb noch häufiger gestritten werden. "Die CDU-Verbände im Osten werben erst einmal für ihre Politik, ihr Programm und ihr Personal", sagte Liminski, "und nicht für eine Koalition".

Zugleich sprach der NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sich dafür aus, ein Verbot der AfD zu prüfen. "Das Parteiverbot ist ein Schwert, das unsere wehrhafte Demokratie vorsieht", sagte Liminski der Neuen Westfälischen. "Ich bin dafür, dass das Schwert auf dem Tisch bleibt."

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte linux in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige