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Interne Debatte bei den Linken zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr

Archivmeldung vom 09.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der sicherheitspolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Matthias Höhn, lehnt das kategorische Nein der Parteiführung zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr, das im Bundestags-Wahlprogramm festgeschrieben werden soll, ab. "Die Vereinten Nationen müssen gestärkt werden", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Höhn weiter: "Sie sind die Alternative zum Recht des Stärkeren. Einen kategorischen Ausschluss jedweder deutscher Hilfe bei friedenserhaltenden UN-Missionen halte ich darum nicht für richtig." Die Vorsitzenden der Linken, Katja Kipping und Bernd Riexinger, hatten am Montag den Entwurf des Wahlprogramms präsentiert. Darin ist ein Nein zu sämtlichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr enthalten - also nicht nur zu Kampfeinsätzen, sondern auch zu friedenserhaltenden Maßnahmen unter dem Dach der Vereinten Nationen.

Riexinger bekräftigte dies auf Nachfrage mit den Worten: "Wir sind grundlegend gegen Militäreinsätze der Bundeswehr. Sie dienen nicht der Herstellung von Frieden und Demokratie." Der Entwurf soll jetzt innerparteilich diskutiert und auf einem Parteitag im Juni beschlossen werden. Ein komplettes Nein zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr gilt als Haupthindernis für eine rot-rot-grüne Koalition.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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