Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik WAZ: Eon-Aufsichtsratschef Kley rechnet mit anhaltend hohen Energiepreisen - Kritik am Atomausstieg

WAZ: Eon-Aufsichtsratschef Kley rechnet mit anhaltend hohen Energiepreisen - Kritik am Atomausstieg

Archivmeldung vom 20.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Karl-Ludwig Kley (2009)
Karl-Ludwig Kley (2009)

Foto: here
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Aufsichtsratschef von Deutschlands größtem Energiekonzern Eon, Karl-Ludwig Kley, rechnet mit anhaltend hohen Strom- und Gaspreisen. "Ich denke, wir werden auf absehbare Zeit mit höheren Energiepreisen leben müssen", sagte Kley der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). "Die Energiepreise in Deutschland waren im weltweiten und auch im europäischen Vergleich schon vor dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs mit die höchsten. Mit dem russischen Angriffskrieg ist die Lage noch schwieriger geworden." Kley sieht in diesem Zusammenhang Gefahren für die industrielle Basis Deutschlands. "Es gibt schon lange einen schleichenden Prozess, der sich jetzt beschleunigen könnte", sagte der Eon-Aufsichtsratschef. "In der Chemieindustrie wird das besonders deutlich: In den vergangenen 15 Jahren ist fast jede Großinvestition der heimischen Unternehmen außerhalb Deutschlands erfolgt, weitgehend sogar außerhalb Europas. Das ist alarmierend."

Den Atomausstieg bezeichnete Kley als falsch. Deutschland verliere den Anschluss bei der Kernforschung, kritisierte der Eon-Aufsichtsratschef. "Der Blick in den Rückspiegel bringt uns nicht weiter. Aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich den Ausstieg inhaltlich falsch finde", sagte Kley der WAZ. "Mit dem Ende der Kernkraft stellen wir praktisch die Forschung an dieser Technologie ein. Dabei wissen wir gar nicht, was in zehn oder zwanzig Jahren noch alles kommen kann. Die Potenziale der Kernforschung bleiben dann in Deutschland ungenutzt. Das ist bitter."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte irden in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige