BSW-Spitzenkandidat Crumbach will nicht zwangsweise Minister werden
Archivmeldung vom 23.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Spitzenkandidat des BSW in Brandenburg, Robert Crumbach, srebt auch bei einer Regierungsbeteiligung nicht unbedingt einen Ministerposten an. Es gehe bei einer Regierungsbildung nicht um ihn als Person, sondern um das, "was tatsächlich im Interesse des Landes ist", sagte Crumbach dem Nachrichtenportal T-Online am Montag.
Demnach beanspruche er auch nicht, "Minister werden zu müssen". Crumbach
machte deutlich, dass er mit dem Ergebnis in der Form nicht gerechnet
habe. "Dass wir nun vor der CDU liegen, hätte ich auch nicht erwartet",
sagte Crumbach. Das Ergebnis werde die neu zu bildende Fraktion am
Mittwoch in einer ersten Sitzung besprechen und analysieren. Crumbach
schließe erst einmal nichts aus: "Lediglich eine Koalition mit der AfD".
Er
formulierte aber rote Linien bei einer Zusammenarbeit in einer
möglichen Regierung. So müsse sich ein Koalitionspartner "gegen die
Stationierung von US-Raketen in Deutschland" positionieren. Auch wenn
Raketenstützpunkte in Deutschland nichts mit der Landespolitik zu tun
haben, sei dies ein entscheidender Punkt. "Zwei Drittel der Wählerinnen
und Wähler in Brandenburg sehen das als ein extrem wichtiges Thema an",
deshalb halte Crumbach es "für geradezu undemokratisch, wenn wir dieses
Thema nicht aufgreifen."
Das BSW hat bundesweit gerade einmal 900
Mitglieder. Trotzdem traut sich Crumbach die Beteiligung an einer
Regierung zu: "Ja, wir sind für jeden Fall inhaltlich, organisatorisch
und personell sehr gut aufgestellt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur