Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Wehrbeauftragte hält Pflicht beim Wehrdienst für unumgänglich

Wehrbeauftragte hält Pflicht beim Wehrdienst für unumgänglich

Archivmeldung vom 15.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Blind, nichts sehen wollen, ignorant (Symbolbild)
Blind, nichts sehen wollen, ignorant (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), hält eine Pflicht beim Wehrdienst für unumgänglich. "Freiwilligkeit ist wichtig, aber es braucht perspektivisch auch eine Verpflichtung", sagte Högl dem "Stern".

Allen müsse deutlich werden: "Jeder und jede in unserer Gesellschaft muss einen Beitrag leisten." Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte am Mittwoch ein neues Wehrdienstmodell vorgestellt, bei dem alle 18-jährigen Männer einen Musterungsbogen ausfüllen müssen und bei Eignung sich dann freiwillig für den Wehrdienst melden können. Ob sie wie beim schwedischen Vorbild auch notfalls gegen ihren Willen rekrutiert werden können, ist noch offen. "Sollte die Zahl der Freiwilligen nicht reichen, muss es die Pflicht geben", sagte Högl. 

"Da bin ich mir mit Boris Pistorius einig." Mittelfristig reiche das Modell nicht aus: "Wir brauchen perspektivisch ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für alle, Männer wie Frauen. Das stärkt den Zusammenhalt und tut auch jedem und jeder Einzelnen gut. Der Dienst in der Bundeswehr wäre ein Teil davon." Die damit verbundene Grundgesetzänderung lasse sich aber nicht mehr in dieser Legislatur umsetzen. "Ich wäre sehr dafür, dass wir es in der nächsten Legislatur sehr schnell angehen", sagte Högl. Die von der Bundeswehr angestrebte Aufstockung von 181.000 Soldaten auf 203.000 im Jahr 2031 hält Högl für nicht ausreichend. "Wir bräuchten viel mehr. Mindestens 100.000 mehr. Andere Militärexperten sagen, man müsste die Zahl verdoppeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte geben in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige