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Im Fall eines Blackouts soll NRW-Krisenstab von Düsseldorf nach Münster ziehen

Archivmeldung vom 29.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Herbert Reul (2019)
Herbert Reul (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Fall eines Blackouts in der Landeshauptstadt Düsseldorf steht der Landesregierung ein Ausweichquartier in Münster bereit. "Bei unvorhersehbaren Ereignissen gibt es einen Ausweichsitz für den Krisenstab außerhalb des Rheinlandes. Dabei handelt es sich um das Institut der Feuerwehr in Münster", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Dorthin könnten die sich Staatssekretärinnen und Staatssekretäre notfalls zurückziehen. Für die Besetzung des Krisenstabs stünden außerdem zirka 150 speziell geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Innenministerium bereit, erklärte Reul.

Angesichts der drohenden Energieknappheit im Winter sei die Lage "ernst - und vielleicht bedrohlich wie seit langem nicht", so der Innenminister. Die jüngsten Angriffe auf die Gaspipelines und die Netze der Deutschen Bahn würden zeigen, dass "die Bedrohung in unserem Land ist konkreter als noch vor einigen Monaten". Ein "Blackout" sei bislang für viele Bürger nur ein "abstrakter Begriff" gewesen, "weit weg, bestenfalls Stoff für einen Bestseller", so Reul. Das habe sich geändert. Falls der Strom wirklich längere Zeit ausfallen sollte oder es zu einem massiven Gasmangel im Winter komme, könnten sich die Bürger aber weiterhin "auf die Baulichtfamilie" von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz verlassen. "Wenn irgendwo in NRW noch Lichter brennen, dann da", sagte Reul. Die Tankstellen der Polizei seien vollständig mit Anlagen für einen Notstrombetrieb ausgestattet. "Wir haben auch genügend Treibstofftanks über das Land verteilt, um schnell reagieren zu können", so der NRW-Innenminister.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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