AfD beschließt Rentenkonzept
Archivmeldung vom 28.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttSieben Jahre nach der Parteigründung hat die AfD erstmals ein Rentenkonzept. Auf dem Parteitag im nordrhein-westfälischen Kalkar stimmten am Samstag 88,6 Prozent der Delegierten für einen entsprechenden Leitantrag zur Sozialpolitik.
Demnach hält die Partei an einem umlagefinanzierten Rentensystem fest. Zudem sollen Familien bei den Beiträgen entlastet werden und der Großteil der Staatsbediensteten sowie Selbstständige in die gesetzliche Rente einzahlen. Auf radikale Forderungen werde weitgehend verzichtet. Zuvor hatte AfD-Co-Chef Jörg Meuthen das Erscheinungsbild seiner Partei kritisiert.
Die AfD sei an einem Punkt angelangt, "an dem es nicht mehr automatisch immer weiter nach oben geht und sich Wahlerfolg an Wahlerfolg reiht". Dabei kritisierte er auch die Form der Kritik an den Corona-Maßnahmen, den Auftritt von rechten Bloggern auf Einladung von AfD-Abgeordneten im Bundestag oder die Kontakte zur "Querdenker"-Bewegung. Die rund 600 Delegierten hielten sich unterdessen überwiegend an die verordnete Maskenpflicht. Vor der Parteitagshalle demonstrierten mehrere hundert Menschen gegen die AfD.
Quelle: dts Nachrichtenagentur