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Forschungsförderung kommt vor allem großen Firmen zugute

Archivmeldung vom 24.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldkoffer
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die projektbezogene Forschungsförderung des Bundes für Unternehmen kommt vor allem großen Firmen zugute. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, über die das "Handelsblatt" berichtet. Demnach sind im Jahr 2016 rund 1,2 Milliarden Euro an Unternehmen jeder Größenklasse in Form von projektbezogener Forschungsförderung geflossen. Die Bundesregierung bezieht sich bei ihrer Antwort auf Projekte, die in der ressortübergreifenden Förderdatenbank "Profi" eingespeist sind.

Zwar waren demnach seit 2007 zwischen 74 und 78 Prozent der Unternehmen, die von den Förderprogrammen profitierten, kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Ihr Anteil an der gesamten Bewilligungssumme liegt jedoch seit Jahren nur zwischen 38 und 44 Prozent. "Anstatt KMU gezielt zu fördern, gehen über 60 Prozent an Großunternehmen", kritisierte Anna Christmann, Sprecherin für Innovations- und Technologiepolitik der Grünen-Fraktion im Bundestag.

"Diese Schieflage muss die Bundesregierung so schnell wie möglich beheben und ihre Innovationsförderung besser auf kleine und mittlere Unternehmen zuschneiden", sagte sie der Zeitung. Eines der wichtigsten Instrumente zur Förderung von Innovationen im Mittelstand sei die steuerliche Forschungsförderung, es dürfe dieses Mal nicht bei der bloßen Ankündigung bleiben, forderte sie. Die Große Koalition hat sich vorgenommen, die Forschung in Unternehmen mit einer steuerlichen Forschungsförderung "insbesondere für forschende kleine und mittelgroße Unternehmen" zu unterstützen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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