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Zeitung: Heiner Geißler fordert internationale soziale Marktwirtschaft

Archivmeldung vom 18.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heiner Geißler Bild: Heiner Geißler
Heiner Geißler Bild: Heiner Geißler

Die Weltwirtschaft hat nach Ansicht des CDU-Politikers Heiner Geißler "keine Gesetze, keine Regeln, keine sozialen Übereinkünfte mehr" Es setze sich das Recht des Stärkeren durch. Wie Geißler in einem Interview mit der Tageszeitung neues deutschland (Samstagausgabe)erklärt, müsse "die vom Finanzkapital verursachte Weltunordnung" durch eine internationale soziale Marktwirtschaft ersetzt werden. Als dringend notwendig erachtet der 82-Jährige eine internationale Finanztransaktionssteuer und die Standardisierung von Finanzprodukten.

"Die Banken dürfen nicht jedes Finanzprodukt auf den Markt werfen, Finanzprodukte müssen vom Staat genehmigt werden", fordert Geißler, der Mitglied des gobalisierungskritischen Netzwerks attac ist. Er beklagt zudem die Selbstentmachtung der Politik, die sich "zum Erfüllungsgehilfen des Finanzkapitals" degradiert habe. Geißler spricht von einer "globalen Menschenrechtskrise", da Millionen Menschen unter ungerechten und unwürdigen Lebensverhältnissen leiden, "die das Ergebnis einer kriminellen internationalen Arbeitsteilung sind."

Quelle: Neues Deutschland (ots)

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