Grüne kritisieren Regierungseinigung bei 5G-Mobilfunknetz
Archivmeldung vom 11.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDass sich die Bundesregierung wohl darauf verständigt hat, Komponenten chinesischer Hersteller wie Huawei oder ZTE bis Ende 2029 aus dem modernen 5G-Mobilfunknetz auszuschließen, stößt auf Kritik bei den Grünen. "Es ist leider kein guter Kompromiss", sagte der Fraktionsvize Konstantin von Notz dem "Handelsblatt".
"Dass die Unternehmen erst mit jahrelanger Verzögerung entsprechende
Komponenten ausbauen müssen, stellt ein erhebliches Risiko dar."
Von
Notz sprach von einer "Wette, die gut gehen kann, aber nicht muss".
"Wirtschaftspolitische Überlegungen vor sicherheitspolitische zu
stellen, grenzt an Fahrlässigkeit", kritisierte der Vorsitzende des
Geheimdienste-Kontrollgremiums des Bundestages. Im Schadensfall müsse
daher "einwandfrei klar sein, wer die politische und rechtliche
Verantwortung trägt".
Aus der SPD kam Zustimmung zu dem sich
abzeichnenden Kompromiss. "Ich würde es begrüßen, wenn es zu einer
einvernehmlichen Einigung käme", sagte der digitalpolitische Sprecher
der SPD-Bundestagfraktion, Jens Zimmermann, dem "Handelsblatt"
(Donnerstagausgabe). "Damit wären langwierige Klagen der Netzbetreiber
vom Tisch und für alle Beteiligten Planungssicherheit geschaffen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur