Sicherheitsbehörden registrieren mehr Hasskriminalität im Netz
Archivmeldung vom 06.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Sicherheitsbehörden in Deutschland haben im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg von Hasskriminalität im Internet registriert. "Von dieser Entwicklung sind auch politisch Engagierte betroffen", sagte ein Sprecher von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dem "Handelsblatt".
Insgesamt hätten sich die angezeigten Straftaten im vergangenen Jahr auf
über 8.000 mehr als verdoppelt. "Und wir müssen leider von einem sehr
großen Dunkelfeld ausgehen", erklärte der Sprecher.
Auch Faeser
selbst sei, wie andere Politiker auch, regelmäßig mit Hasskriminalität
im Netz konfrontiert, sagte der Sprecher weiter. Sofern Beiträge
strafrechtlich relevant sein könnten und dem Ministerium bekannt werden,
werde Strafanzeige erstattet. "Die Zahlen schwanken zum Teil stark,
sodass wir keine seriöse Schätzung zur Gesamt- oder zur monatlichen
Durchschnittszahl abgeben können", sagte der Sprecher.
Laut
Innenministerium dient das Internet nicht nur als "Tatmittel", sondern
auch als Radikalisierungsinstrument. "Extremistische Akteure wissen das
und nutzen Internet-Plattformen und -Dienste zur Kommunikation, zur
Rekrutierung neuer Mitglieder, zur Verbreitung von propagandistischem
Material, zur Agitation und zur Vernetzung untereinander", sagte der
Ministeriumssprecher.
Quelle: dts Nachrichtenagentur