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Bundeswehrkritischer Arbeitskreis unterstützt von der Leyens Pläne

Archivmeldung vom 20.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ursula von der Leyen bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013).
Ursula von der Leyen bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) erhält für ihre Pläne für eine familienfreundliche Bundeswehr Unterstützung des bundeswehrkritischen Arbeitskreises "Darmstädter Signal". Es sei weitaus sinnvoller, "wenn das Geld der Steuerzahler in Deutschland dafür verwendet wird, fürderhin in den bundesdeutschen Kasernen Mutter-und-Kind-Betreuungsmöglichkeiten einzurichten, als unsere "Helden" dafür zu alimentieren, dass sie – wie 2008 geschehen – an Checkpoints in Afghanistan Frauen und Kinder über den Haufen knallen", schreibt der ehemalige Oberstleutnant der Bundeswehr und Vorstandsmitglied in dem Arbeitskreis, Jürgen Rose, in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online".

Gleichwohl wies Rose darauf hin, dass die Leyen-Vorschläge nicht neu seien, "sondern vielmehr ein ziemlich alter Hut", denn "schon zu Zeiten der mittlerweile verblichenen Wehrpflichtarmee" habe der Deutsche Bundeswehrverband derartige Forderungen an die Vorgänger der Verteidigungsministerin gestellt. Dass die ehemalige Arbeitsministerin allerdings "deren essentielle Bedeutung für die Zukunft der Streitkräfte erkennt, spricht für ihren Realitätssinn". Denn, so Rose weiter, "nach der "Transformation" der Bundeswehr zu einer professionellen Freiwilligentruppe komme der Gewinnung einer hinreichenden Anzahl junger Frauen und Männer, die für den Waffendienst nicht nur in der Heimat, sondern auch auf den Kriegsschauplätzen der ganzen Welt ebenso tauglich wie willig sind, überragende Bedeutung zu".

Da die Armee ihren Nachwuchs jedoch nicht mehr wie in den "goldenen Zeiten des Kalten Krieges" aus den Reihen der Zwangsdienstverpflichteten generieren könne, sei sie gezwungen, mit der zivilen Wirtschaft um ihr Personal zu konkurrieren. Dies könne aber nur erfolgreich gelingen, wenn "die Arbeits- und Lebensbedingungen für die tapferen Vaterlandsverteidiger erheblich besser ausgestaltet werden, als dies auf dem zivilen Arbeitsmarkt der Fall ist".

Umfrage: Deutsche für familienfreundlichere Bundeswehr

Die Deutschen unterstützen die Initiative von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die Bundeswehr familienfreundlicher zu machen. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" bezeichneten es 49 Prozent der Befragten als die wichtigste Herausforderung für die Bundeswehr, dass Soldaten Familie und Dienst besser vereinbaren können und der Beruf dadurch attraktiver wird.

Für 25 Prozent der Befragten ist die Verbesserung der technischen Ausrüstung der Bundeswehr die wichtigste Herausforderung in den kommenden Jahren, für 18 Prozent die Vorbereitung auf Auslandseinsätze. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte für "Focus" am 15. und 16. Januar 1006 repräsentativ ausgewählte Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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