Steuereinnahmen bekommen im April einen Dämpfer
Archivmeldung vom 24.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Steuereinnahmen sind im April lediglich um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Dies berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf Daten aus dem Bundesfinanzministerium in seiner Freitagausgabe. Grund für das schwächste Monatsergebnis seit fast einem Jahr sei der dramatische Rückgang der Umsatzsteuer gewesen: Ihr Aufkommen sank um 7,3 Prozent einen solchen Einbruch hatte es zuletzt im Mai 2010 gegeben.
Die Umsatzsteuer ist die aufkommensstärkste Einzelsteuer. Angaben zu möglichen Gründen machte das Finanzministerium nicht.
Die übrigen wichtigen Steuern dagegen legten weiter zu: Im April stieg das Lohnsteueraufkommen um 5,4 Prozent, die veranlagte Einkommensteuer legte um 18 Prozent und die Soli-Einnahmen um acht Prozent zu. Das Aufkommen der allein den Ländern zustehenden Grunderwerbsteuer stieg angesichts des Immobilienbooms sogar um 18,9 Prozent. Insgesamt sind die Einnahmen der ersten vier Monate auf Kurs: Ohne die gesondert erfassten Gemeindesteuer stieg das Steueraufkommen um 2,7 Prozent auf gut 175 Milliarden Euro; die Steuerschätzung hatte Anfang Mai für das Gesamtjahr 2,5 Prozent Plus vorhergesagt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur