CDU verteidigt Gazprom-Bürgschaft - Keine Hinweise auf Einfluss Schröders
Archivmeldung vom 07.04.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach der Prüfung des umstrittenen Bürgschaftsangebots der früheren Bundesregierung für einen Milliardenkredit an den russischen Gazprom-Konzern im Haushaltsausschuss des Bundestags hat auch die Union das Vorhaben verteidigt.
Der CDU-Haushaltsexperte Steffen Kampeter erklärte nach
der Sitzung, die Bürgschaft liege im energiepolitischen Interesse
Deutschlands. "Der Haushaltsausschuss hat sich mit dem
Bürgschaftsantrag beschäftigt, nicht mit Stil- und Formfragen des
Verhaltens ehemaliger Regierungsmitglieder", sagte Kampeter der
"Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Wie die Zeitung weiter
berichtet, hat die Bundesregierung im Haushaltsausschuss detaillierte
Listen vorgelegt, wer wann an der Entscheidung für die
Bürgschafts-Zusage beteiligt war. Demnach gebe es keinerlei
Aktenhinweise, dass der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD)
davon gewusst oder Einfluss genommen habe.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post