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Laschet ruft Union bei Wahlkampfauftakt zur Geschlossenheit auf

Archivmeldung vom 21.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Armin Laschet (2019)
Armin Laschet (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Kanzlerkandidat Armin Laschet ruft die Unionsparteien zur Geschlossenheit auf. "Die Wahlsiege der letzten 70 Jahre waren nur möglich, wenn CDU und CSU eng beieinander waren", sagte der CDU-Chef am Samstag beim offiziellen Wahlkampfauftakt von CDU/CSU in Berlin.

Die Union sei die große Volkspartei in Deutschland. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ihre Rede vor allem nutzte, um eine positive Bilanz der Ereignisse ihrer Amtszeit zu ziehen, stärkte Laschet unterdessen etwas den Rücken. Sie habe den NRW-Ministerpräsidenten immer als Mensch und Politiker erlebt, für den das C im Namen der Partei "nicht irgendein Buchstabe" sei. Es leite sein Handeln.

Auch CSU-Chef Markus Söder gibt Laschet Rückendeckung. Man sei nicht immer einer Meinung, aber man "kriege das gemeinsam gut hin". In den Umfragen war für die Union zuletzt ein deutlicher Abwärtstrend erkennbar. Vor allem die SPD konnte dabei profitieren und an CDU und CSU heranrücken.

Laschet war aufgrund der schwachen Umfragewerte in den vergangenen Wochen parteiintern zunehmend in die Kritik geraten.

Laschet: Scholz soll Linkskoalition Absage erteilen

CDU-Chef Armin Laschet fordert von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz eine Absage von Rot-Rot-Grün. Scholz müsse "klipp und klar" sagen, dass er mit der Linken nicht koalieren wird, sagte Laschet der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). "Rot-Rot-Grün ist eine Gefahr für Deutschland."

Zuvor waren Umfragen veröffentlicht worden, denen zufolge ein Linksbündnis eine Mehrheit erhalten könnte. Laschet ließ erkennen, dass nach seiner Überzeugung Sozialdemokraten, Grüne und Linke diese Gelegenheit auch wahrnehmen würden: "Rot-Rot-Grün wird kommen, wenn es rechnerisch möglich ist", so der CDU-Chef. Die Linke "mit ihrer Anti-NATO-Haltung" werde dann Einfluss auf die deutsche Politik bekommen. "So ein Bündnis würde Deutschlands Wohlstand verspielen, die Stärkung der Bundeswehr verhindern und eine europäische Sicherheits- und Außenpolitik unmöglich machen".

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch wirbt hingegen für ein solches Bündnis: "Wenn Olaf Scholz sein Programm durchsetzen will, braucht er die Linke", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "12 Euro Mindestlohn, höhere Steuern für Milliardäre und Multimillionäre, Verbesserungen für Familien und Rentner wird es mit einer Ampel nicht geben." Die "entscheidende Frage der letzten Wahlkampfwochen wird: Linke oder Lindner?", so Bartsch. "Einen Bundeskanzler Scholz, der seine Wahlversprechen hält, gibt es nur mit uns."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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