SPD fürchtet "Versündigung" an kommenden Generationen
SPD-Parteichefin Saskia Esken hat in der Debatte um die Schuldenbremse davor gewarnt, sich durch mangelnde Investitionen an kommenden Generationen zu "versündigen". Sie wandte sich gegen die Auffassung, das Aufnehmen von Schulden sei eine Sünde. Stattdessen sei es genau andersherum, sagte Esken dem Nachrichtenportal Watson am Donnerstag.
"Wenn in Zukunft in den Schulen der Putz von der Decke bröckelt, versündigen wir uns auch." Gute
Bildungspolitik macht Esken auch als zentralen Baustein aus, um junge
Wähler wieder von der AfD weg hin zu den demokratischen Parteien zu
bringen. Man müsse daran arbeiten, dass sich Schüler "gut aufgehoben
fühlen" und "nicht so viele unter die Räder kommen". Die SPD wolle bei
jungen Menschen "mit verantwortungsvoller Politik Verunsicherung
beseitigen".
Dennoch zeigte Esken kein Verständnis dafür, wenn
verunsicherte "Erwachsene Parteien ihre Stimme geben, die das Heil
unseres Landes in der Ausgrenzung von Minderheiten sehen". Der These,
dass die SPD etwa beim Thema Migration nach rechts gerückt sei,
widersprach Esken entschieden. "Eins ist klar: Linke gibt's in der SPD,
Rechte gibt's keine", sagte sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur