Röttgen legt bei Machtanspruch nach: "Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur gehören zusammen"
Archivmeldung vom 20.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen will im Fall einer Wahl zum Vorsitzenden auch Kanzlerkandidat der CDU werden. "Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur gehören zusammen", sagte Röttgen der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger".
"Es kann den Vorsitz nicht ohne den Anspruch auf die Kanzlerkandidatur geben", betonte der 54-Jährige. Röttgen drang erneut auf eine schnelle Lösung der Machtfrage in der CDU. "Es sollte einen Sonderparteitag deutlich vor der Sommerpause geben, spätestens im Juni, besser noch im Mai." Zugleich wiederholte er seine Forderung nach einem Mitgliederentscheid über den Parteivorsitz. "Ich war schon immer und bin auch jetzt für eine Mitgliederbefragung, und die ist auch möglich, ohne dass sich die Entscheidung weit hinausschiebt", sagte Röttgen.
Er forderte seine Konkurrenten zu einer offenen Positionierung auf. "Jeder andere Ansatz, erstens zu taktieren, zweitens es nicht inhaltlich politisch zu begründen, und drittens irgendetwas zu tun, was hinter verschlossenen Türen stattfindet, kann doch diesem notwendigen Anspruch, die personelle und inhaltliche Erneuerung zu verwirklichen, nicht gerecht werden."
Quelle: Rheinische Post (ots)