JU-Chef Kuban warnt CDU-Lager vor gegenseitiger Diffamierung
Archivmeldung vom 28.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, hat die Unterstützer der Kandidaten um den CDU-Vorsitz vor gegenseitiger Diffamierung gewarnt.
"Wenn sich alle so angreifen, dass am Ende der Gewählte beschädigt ist, haben wir als Partei gemeinsam nichts gewonnen. Ich rufe daher alle in der Union zu einem Verhalten auf, das für den eigenen Kandidaten wirbt, aber nicht die Anderen diffamiert", sagte Kuban der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Es sei gut, dass alle Bewerber für den Tag nach der Wahl beim Sonderparteitag am 25. April zugesagt hätten, im Team der Union mitzuwirken. Trotz der gegenteiligen Erfahrungen nach der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur CDU-Chefin glaube er daran. "Denn alle Bewerber sollten wissen, dass es jetzt um unseren Status als Volkspartei geht. Den erhalten wir nur, wenn wir zusammen für Deutschlands Zukunft kämpfen." Angesichts der vielen Fraktionen in den Parlamenten wäre es seiner Ansicht nach ein Erfolg für die derzeit in Umfragen mit 27 Prozent bewertete Union, "eine stabile Mitte 30-Prozent-Partei" zu sein. "Volkspartei sind wir aber vor allem dann, wenn sich bei uns alle Teile der Bevölkerung wiederfinden. Von Jung bis Alt, vom Arbeitnehmer bis zum Unternehmer, vom Silver Surfer bis zum Influencer. Auf die Frage, was der CDU nie wieder passieren dürfe, sagte Kuban: "Dass wir unsere Politik zu wenig erklären."
Quelle: Rheinische Post (ots)