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Lufthansa-Chef Franz warnt Hessen-CDU vor Zugeständnisse an die Grünen

Archivmeldung vom 27.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Christoph Franz (2013)
Christoph Franz (2013)

Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Lufthansa-Vorstandschef Christoph Franz hat die CDU in Hessen vor Zugeständnissen an die Grünen beim Lärmschutz und dem Ausbau des Frankfurter Flughafens gewarnt. "Das ist die zentrale Drehscheibe unseres Konzerns in Frankfurt.Ich kann nur hoffen, dass uns das Leben hier nicht noch schwerer gemacht wird", sagte Franz im Interview mit dem "Handelsblatt".

Eine Ausweitung des Nachtflugverbots würde das komplexe Drehkreuz-System in Frankfurt in der heutigen Form infrage stellen und das Geschäft der Lufthansa gravierend beeinträchtigen. CDU und Grüne in Hessen sind mit Tempo in ihre Koalitionsverhandlungen gestartet. Die Grünen waren mit der Forderung nach weniger Fluglärm in den Wahlkampf gezogen. Sie wollen das Nachtflugverbot abends und morgens um je eine Stunde verlängern, sodass zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens keine Flieger starten oder landen dürften.

Auch die Baupläne für ein drittes Terminal lehnen sie ab. Die CDU, die im Flughafen den entscheidenden Wirtschafts- und Jobmotor Hessens sieht, hat ihnen inzwischen Zugeständnisse gemacht. Entscheidungen, die laut Franz weitreichende Folgen hätten. "Wenn sich Schwarz-Grün für mehr Lärmschutz ausspricht und das Terminal drei auf Eis legen will, dann wäre Wachstum nur in anderen Drehscheiben der Lufthansa-Gruppe möglich. Das wäre für Hessen nicht gut", sagte Franz. Lufthansa investiere Milliarden in den Lärmschutz und leisere Flugzeuge. "Das Geld müssen wir auch verdienen können. Wir sind der größte Arbeitgeber in Hessen und wollen dies auch bleiben", sagte Franz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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