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Spreewald-Grundschule: Eltern wollen Kinder aus Protest abmelden

Archivmeldung vom 27.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Doris Unzeitig (2018)
Doris Unzeitig (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Streit um die Leitung der Spreewald-Grundschule in Schöneberg eskaliert. Weil Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) die kritische Schulleiterin Doris Unzeitig nach deren angekündigtem Ausstieg nun möglichst schnell ersetzen möchte, greifen Eltern zum radikalen Protest. "Wir werden die Umschulung der Klasse 5 B von Frau Unzeit beantragen", kündigte die langjährige Gesamtelternvertreterin an der Schule, Hadia Mir, am Sonntag gegenüber der Berliner Morgenpost an.

Ein Wechsel an der Leitungsspitze verschärfe die Probleme an der Schule nur, argumentiert die Elternvertreterin. 15 Eltern kündigten an, dass sie ihre Kinder an einer anderen Schule anmelden wollen. Geplant sei auch eine Protestdemonstration. Kurz vor Beginn dieses Schuljahres teilte die Schulleiterin vor einer Woche offiziell mit, dass sie aufgeben wolle. Wegen mangelnder Unterstützung durch die zuständigen Stellen beim Senat und im Bezirk. Doris Unzeitig wäre wohl geblieben, wenn die Senatsbildungsverwaltung auch ihren letzten Hilferuf erhört hätte.

Denn eigentlich will sie gar nicht weg. Nun möchte sie wenigstens die neuen Lehrer noch einarbeiten und die Leitung in Ruhe übergeben, ehe sie nach fünf Jahren an der Spreewald-Grundschule nach Oberösterreich zurückgeht. "Ich möchte zumindest bis Freitag, 7. September, bleiben", sagte Unzeitig der Berliner Morgenpost. Dass die Schulverwaltung und sie sich einvernehmlich auf eine noch schnellere Auflösung des Vertrags geeinigt haben, sei eine Lüge, betonte die kämpferische Schulleiterin. Es stimme auch nicht, dass die Bildungssenatsverwaltung genügend Hilfe angeboten habe, die sie nur nicht annahm.

"Die Zusammenarbeit mit der jetzigen Schulleitung ist gestört", sagte die Sprecherin der Bildungsverwaltung, Beate Stoffers, am Sonntag auf Anfrage. Sie bleibt dabei: Es habe Unterstützungsangebote gegeben, bis hinauf zum Staatssekretär Mark Rackles und zu Senatorin Sandra Scheeres. Keineswegs gehe es darum, eine Schulleiterin mundtot zu machen. "Wir brauchen einen Neustart an der Schule", unterstrich Stoffers. "Dies ist nun mit der neuen Schulleitung möglich."

Quelle: BERLINER MORGENPOST (ots)

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