FDP-Politiker Paul K. Friedhoff für Einführung einer Präsidialdemokratie
Archivmeldung vom 03.09.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts des schwindenden Ansehens der Politik regt der FDP-Politiker Paul K. Friedhoff eine generelle Debatte über die Zukunft der parlamentarischen Demokratie an. Derzeit würden politische Entscheidungen viel zu sehr von den Meinungen und Ansichten Einzelner beeinflusst, die sich medial nach vorne drängten und deren Antworten "häufig wenig lösungsorientiert, sondern oft oberflächlich" seien, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ).
Er glaube, "dass sich unser System, die parlamentarische Demokratie, ad absurdum führt, wenn das so weitergeht". Deswegen sei er "persönlich der Meinung, dass wir zu einer Art Präsidialdemokratie kommen müssten", so Friedhoff weiter. Eine Präsidialdemokratie - verbunden mit der notwendigen parlamentarischen Kontrolle - sei das effizientere System. "Da kann man Entscheidungen an einer Person festmachen, die die Verantwortung trägt und dabei von einem Beraterstab unterstützt wird, welcher entsprechend organisiert und managt", so der FDP-Politiker.
Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung