Palmer will keine Wahlempfehlung mehr für Grüne abgeben
Archivmeldung vom 16.01.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Foto: Kasa Fue
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer will keine Wahlempfehlung mehr für seine frühere Partei, die Grünen, aussprechen. In einem Podcast des Senders ntv spricht sich Palmer für Friedrich Merz (CDU) als Bundeskanzler aus.
"Ich möchte einen echten Kurswechsel in der Migrations-, vor allem aber
in der Wirtschaftspolitik", sagte der Ex-Grünen-Politiker. "Dafür
wünsche ich Merz ein starkes Mandat, denn weitermachen, wie bisher geht
nicht." Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck habe mit dieser
Entscheidung nichts zu tun. "Ich kenne Habeck seit 20 Jahren und schätze
ihn sehr", so Palmer. "Als Person würde ich ihn als Kanzler vorziehen."
Für das Kanzleramt trage Habeck aber zu viel Gepäck der Grünen mit sich
herum.
"Gerade in der Migrations- und Wirtschaftspolitik wäre
ein grüner Kanzler aktuell nicht die beste Lösung", sagte der Tübinger
Rathauschef. Dennoch plädiert Palmer dafür, dass Habeck Minister und die
Grünen Teil der Bundesregierung bleiben. "Ich glaube, Klimaschutz geht
ohne die Grünen unter", so Palmer. "Für mich ist Schwarz-Grün im
Vergleich mit Schwarz-Rot die bessere Alternative."
Quelle: dts Nachrichtenagentur