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Lauterbach will Ärzten Beihilfe zum Suizid erlauben

Archivmeldung vom 25.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl Lauterbach Bild: karllauterbach.de
Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl Lauterbach Bild: karllauterbach.de

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach will einen Gesetzentwurf auf den Weg bringen, der den Ärzten die Beihilfe zum Suizid in Deutschland erlaubt. Das kündigte er im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" an. "Ich halte ein striktes Verbot der Sterbehilfe für nicht zeitgemäß", sagte Lauterbach, der die SPD-Fraktion bei der geplanten Neuregelung der Sterbehilfe koordiniert. "Es gibt Menschen, die den berechtigten Wunsch haben, dass man ihnen beim Sterben hilft."

Für die Beihilfe zur Sterbehilfe wolle er aber enge Grenzen setzen. "Zunächst einmal muss klar sein, dass jede Form der kommerziellen Sterbehilfe untersagt wird", so der SPD-Fraktionsvize. Darüber hinaus müsse der Sterbewillige an einer unheilbaren Krankheit leiden, gleichzeitig aber geistig so klar sein, dass er seine Wünsche formulieren kann. Außerdem dürfe der Patient nicht unter einer Depression leiden.

Lauterbach sagte, dass Bundestagsvizepräsident Peter Hintze (CDU) in der Debatte eine ganz ähnliche Position vertrete wie er. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir gemeinsam einen Gesetzentwurf auf den Weg bringen, für den wir dann in allen Fraktionen des Bundestags um Zustimmung werben", sagte Lauterbach.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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