Schulz geht mit dem Segen seiner Familie in den Wahlkampf
Archivmeldung vom 30.01.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz geht mit dem Segen seiner Familie in den Wahlkampf. "Meine Frau akzeptiert meine Kanzlerkandidatur. Auch wenn es bedeutet, dass ich länger in einem politischen Amt sein könnte", sagte Schulz der "Bild am Sonntag".
Gemeinsame öffentliche Auftritte werde es im Wahlkampf jedoch nicht geben, so Schulz: "Ich werde als Kanzlerkandidat nicht anfangen, meine Familie für meinen Wahlkampf einzuspannen." Er habe seiner Frau versprochen, dass er sie nicht zur Werbefigur für den Politiker Schulz machen wird. "Dieses Versprechen halte ich seit 30 Jahren. Mein Wort gilt." Die Kandidatur von Schulz wird an der Basis offenbar positiv aufgenommen.
In den ersten drei Tagen seit seiner Ausrufung am Dienstag als Kandidat und Parteivorsitzender traten nach Informationen der "Bild am Sonntag" 699 Menschen über die Parteiwebseite in die SPD ein. Mehr als durchschnittlich in einem Monat (627). In der Parteizentrale gingen zudem knapp 600 Briefe und Mails ein, in denen Mitglieder verkünden, dass sie durch Martin Schulz wieder SPD wählen wollen.
Schulz kündigte eine klare Linie an: "Kein Durchwursteln mehr. Klare Sprache, klare Haltung. Wenn ich Kanzler bin, geht es klar gegen rechts. Kein Dulden mehr von Höcke-Parolen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur