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Bundesgeschäftsführer Michael Kellner (Bündnis90/Die Grünen): "Vertrag bedeutet auch sich vertragen"

Archivmeldung vom 02.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michael Kellner (2018)
Michael Kellner (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Parteitag Die Grünen: Eröffnungsrede Michael Kellner und Saalinterviews am 09.11.18" / Eigenes Werk

Der Bundesgeschäftsführer von Bündnis90/Die Grünen, Michael Kellner, plädiert im phoenix-Interview für einen neuen Aufbruch mit den anderen Parteien in einer künftigen Regierung.

"Die Aufgaben dieser Zeit sind ja riesig. Wir sehen doch, wie dringlich der Klimaschutz ist, wir sehen, wie dringlich es ist, soziale Ungleichheit in unserem Land zu verringern", so der Bundesgeschäftsführer am Rande des Länderrats der Grünen. "Deswegen sagen wir: Wir wollen gemeinsam mit anderen Parteien einen neuen Aufbruch organisieren, unser Land modernisieren, nach vorne bringen. Die Aufgaben warten nicht bis in die Unendlichkeit. Wir müssen jetzt ins Handeln kommen."

Die Jamaika-Koalitionsgespräche von 2017 kritisiert Kellner rückblickend. "Bei den letzten Sondierungen war es doch zum Teil relevanter, was auf Twitter oder auf den Nachrichtentickern passiert ist, als das, was im Raum geschehen ist." Daher legten die Grünen und die FDP bei den aktuellen Verhandlungen viel Wert auf Vertraulichkeit und darauf, zusammenzufinden - trotz inhaltlicher Differenzen. "Da sind wir gemeinsam mit der FDP zu sagen: Ja, wir wollen Vertrauen aufbauen und dazu gehört auch Vertraulichkeit. Man schließt ja einen Koalitionsvertrag - Vertrag, das bedeutet auch sich vertragen", so der Grünen-Politiker. "Vertrauensvoll über Gemeinsamkeiten und Unterschiede sprechen und nach Lösungen suchen - das ist jetzt die Aufgabe."

Quelle: PHOENIX (ots)

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